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Noch immer harren über 20.000 Menschen unter widrigsten Bedingungen im Camp Moria auf der Insel Lesbos aus. Neu Ankommende werden rechtswidrig in geschlossenen Camps interniert, die neue rechte Regierung in Griechenland hat das Asylrecht ausgesetzt und Deutschland investiert 700 Mio. Euro um Menschen in Not an der Grenze abzuweisen und ihnen damit ihre Rechte zu verwehren. Dabei werden nicht nur die Geflüchteten sondern auch die griechische Bevölkerung und insbesondere die Griech_innen auf den ägäischen Inseln seit Jahren von der EU allein gelassen. Derweil wird diskutiert, dass eine Koalition der Willigen gerade einmal 1500 unbegleitete Minderjährige Geflüchtete in anderen EU Ländern aufnimmt.
Seit kurzem häufen sich Angriffe auf Geflüchtete, NGOs und Helfer_innen, insbesondere in den vergangenen Wochen spitzte sich die Situation auf der Insel deutlich zu. Rechtsextreme hinderten Geflüchtete daran, aus dem Schlauchboot an Land zu gehen, führen vor Ort Facechecks durch und stellen Kontrollpatroullien auf. Vergangene Woche reisten nun bereits Vertreter der Identitäten Bewegung auf die Insel. Zeitgleich brannte das Community Center One Happy Family ab.
Wir möchten mit euch über die langfristigen Entwicklungen, die derzeitige Situation vor Ort und wie man diese verstehen kann so wie Handlungsmöglichkeiten sprechen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Soli-Party des Kollektiv Solidarisch Tanzen am 28.3. statt. Die Erlöse der Party gehen an No Border Kitchen Lesvos/ Lesvos Solidarity / Anti-Repressionshilfe für Geflüchtete Menschen.
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More than 20,000 people still endure the most adverse conditions in Camp Moria on the island of Lesbos. New arrivals are being illegally interned in closed camps, the new right-wing government in Greece has suspended the right of asylum and Germany is investing 700 million euros to turn people in need away at the border, thereby denying them their rights. Not only the refugees but also the Greek population and especially the Greek people on the Aegean islands have been left alone by the EU for years. Meanwhile, it is being discussed that a coalition of the willing will only accept 1500 unaccompanied minors in other EU countries.
Recently, attacks on refugees, NGOs and aid workers have been increasing, and the situation on the island has worsened considerably in recent weeks. Right-wing extremists have prevented arriving refugees from getting out of the inflatable boats and going ashore, are carrying out face checks and setting up control patrols. Last week, representatives of the German Identitäre Bewegung travelled to the island. At the same time, the Community Center One Happy Family has been burned down.
We would like to talk to you about the long-term developments, the current situation on the island and how to understand it and how to act.
The event takes place in the context of a Soli-Party of the collective Solidarisch Tanzen on 28.3.
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