Movie: „Long distance revolutionary. A journey with Mumia Abu Jamal“

Filmvorführung+Gespräch+Küfa

Long distance revolutionary. A journey with Mumia Abu Jamal.

Weil er im Dezember 1981 in Philadelphia (USA) einen Polizisten erschossen haben soll, sitzt der Journalist Mumia Abu-Jamal seit fast 32 Jahren im Gefängnis. Nach einer weltweiten Solidaritätskampagne und viel juristischem Hin und Her wurde das ursprüngliche Todesurteil vor zwei Jahren umgewandelt in "lebenslänglich". Über die tödliche Schießerei, die fragwürdigen Ermittlungen und das noch fragwürdigere Strafverfahren sind in den vergangenen 20 Jahren schon mehrere kino-taugliche Dokumentarfilme erschienen. Nun gibt es einen neuen Film, der sich allerdings nicht mit der Schuld-Frage beschäftigt, sondern Mumia Abu-Jamal als Person präsentiert: als jungen Aktivisten in der Black Panther Party, dann als Radio-Journalist und Taxifahrer – bis zur tödlichen Schießerei.

Die folgenden zehn Jahre verschwand – und verstummte – Abu-Jamal im Knast-Archipel von Pennsylvania. 1992 begann die Radio-Journalistin Noelle Hanrahan, Essays des damalige Todesstrafen-Gefangenen aufzuzeichnen. Diese Sendungen, Abu-Jamals Print-Kolumnen und Bücher erreichten allmählich ein weltweites Publikum. Nun hat Hanrahan zusammen mit dem Dokumentarfilmer Stephen Vittoria eine Hommage an den "Langstrecken-Revolutionär" gedreht. Einen etwas ruhigeren Atem hätte man freilich auch den Filmemachern gewünscht: Die zwei Stunden sind arg hektisch geschnitten und prall (über-)gefüllt mit Archivaufnahmen, Prominenten-Testimonials und Mumia-Zitaten.

Abu-Jamal und seine Unterstützer kämpfen weiter für seine Freilassung.

Diskussion mit Mumia Abu Jamal Solidarität Gruppe Berlin und mit der Aktivistin Johanna Fernandez. Solidarität Gruppe in den USA.

Küfa: Bohnen, Reis und Salat (Vegan) gegen Spende. Das gesammelte Geld geht an den Solidarität Gruppen in Berlin und USA.


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