Für eine feministische Stadtpolitik von Unten

Am 08. März 2019 hissten wir ein Bauschild vor einer 4,7 Hektar großen Entwicklungsfläche in der Berliner Innenstadt: Für eine feministische Stadt von Unten! Die Frage was dies bedeuten kann, muss in Zeiten steigender Mieten, Verdrängung und unzureichender sozialer Infrastruktur dringend ausgehandelt werden. Wie die Stadt geplant, gebaut und genutzt wird ist Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse und politischer Aushandlungsprozesse.

Schon seit Anfang des letzten Jahrhunderts verhandeln Feministinnen räumliche Fragen gemeinsam mit Fragen der (Re-)Produktion. Ihre Forderungen nach sozialem Wohnungsbau, Gemeinschaftsküchen und kollektiver Kinderbetreuung sind immer noch relevant für aktuelle stadtpolitische Arbeit. Wie können reproduktive Arbeiten anders aufgeteilt werden und welche sozialen Infrastrukturen brauchen wir dafür? Was verstehen wir unter einer feministischen Wohnungspolitik? Was für Räume brauchen wir für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel? Das sind Fragen die wir uns stellen (sollten), während wir für ein Recht auf Stadt kämpfen. Gleichzeitig geht es aber auch darum, wie wir diese Kämpfe führen und mit wem wir Allianzen eingehen. Um nicht nur auf eine unbestimmte Zukunft hinzuarbeiten, müssen wir uns auch die Frage nach einer feministischen Praxis im Alltag stellen. Diese und weitere Fragen möchten wir an diesem Abend mit euch diskutieren.

Eine Kurzpräsentation zu den Zielen und Praktiken von Stadt von Unten mit anschließendem Gespräch über feministische Strategien.


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