Film & Food #2: „Hard to be a God“

/German below/

At 7:15 pm: Küfa / Food
At 8:00 pm: Film screening of HARD TO BE A GOD (Трудно быть богом, 2013), Aleksei German
(Russian with English Subtitles)
Zeegotoh e. V., presents: Film & Food! A project that intends to amplify the cinematic experience and to bring the community together to explore their audiovisual senses, all while enjoying a delicious vegan menu. We hope to inspire valuable discussions in a cozy corner of Neukölln. Come by every 4th Sunday of the month!

This month, as a Halloween appetizer, we present to you the Russian monster of a film: HARD TO BE A GOD by Aleksei German. The film depicts everyday life on the planet Arkanar, similar to our own earth some 600 years ago. In this world, the burning of the only University amidst the ongoing darkness of the Middles Ages has prevented the Renaissance. A group of 25 scientists from Earth sent to observe the structure and development of this society, are seen as intellectuals on Arkanar and must fear for their lives. Don Rumata (Leonid Yarmolnik) the main character of the film, who revered as the eponymous God by some, is also in mortal danger as a revolution begins.
HARD TO BE A GOD took 15 years to finish, even outlasting its director (it was finished posthumously by his wife and son), premiering in Rome in 2013. The film itself is an almost intangible work of brutal and relentless beauty bearing down on the audience for nearly three hours. It is a hell-ride through deep mud, blood, and violence, through never-ending rain and narrow, steamy, seeping corridors. HARD TO BE A GOD somehow seems to be the product of the Soviet Era, much like Tarkovsky, but with culture replaced by fatality. You will hate it or love it. Or perhaps both.

Um 19:15 Uhr: Küfa
Um 20:00 Uhr: Filmvorführung von ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN (Трудно быть богом, 2013), Aleksei German
OmeU (Russisch mit englischen Untertiteln)

Das Event Film & Food wurde von Zeegotoh e.V. ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, das Kinoerlebnis in einer Gemeinschaft audiovisuell erfahrbar zu machen und die sensorische Ebene des Films gezielt durch ein leckeres veganes Menü zu verstärken. Jeden vierten Sonntag des Monats bieten wir euch im Herzen Neuköllns ein einmaliges Erlebnis und hoffentlich auch viele wertvolle Diskussionen.
Im Oktober, als kleiner Halloween-Appetizer, präsentieren wir euch ganz unverhohlen das russische Monster von Film ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN. Der Film entfaltet den atemberaubenden Alltag des fremden Planeten Arkanar, der der Erde sehr ähnlich scheint, aber doch in seiner Geschichte etwa 600 Jahre zurückgeblieben ist. Die tiefen Abgründe des Mittelalters haben hier dazu geführt, dass die einzige Universität niedergebrannt und die Renaissance dadurch verhindert wurde. Die Gelehrten, insgeheim 25 entsandte Wissenschaftler der Erde, observieren die Geschehnisse des Planeten, müssen aber zugleich um ihr Leben fürchten. So bedroht die blutige Revolution von unten auch die Hauptfigur des Films Don Rumata (Leonid Yarmolnik), einen der Wissenschaftler, der hier als Gott angesehen und zunächst verehrt wird.
ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN wurde nach etwa 15 Jahren Produktionszeit und dem Tod des Regisseurs Aleksei German posthum von seinem Sohn fertiggestellt und feierte 2013 Premiere in Rom. Der Film ist ein beinahe nicht greifbares Werk von äußerst brutaler und unbarmherziger Schönheit, die sich in fast drei Stunden auf das Publikum niederschlägt. Es ist ein Höllenritt durch tiefen Matsch, Blut und Gewalt, durch niemals endenden Regen und enge, dampfende, tropfende Gänge. In gewisser Weise wirkt ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN wie ein Produkt der Sowjetzeit, wie Tarkovsky, doch ersetzt er hier Kultur gnadenlos mit Fatalität. Man muss diesen Film hassen, man muss ihn lieben.