Auch 2018 – 70 Jahre nach der Staatsgründung Israels, mit Blick auf über 20 Jahre des antisemitischen Al Quds-Tages in Berlin und während die Menschen in vielen Städten des Irans gegen das islamistische Regime protestieren – werden wir als Antifaschistisches Bündnis in diesem Jahr am 9. Juni gegen den antisemitischen Quds-Marsch demonstrieren. Die Quds-AG organisiert den Quds-Marsch in Berlin, der seit Gründung der Islamischen Republik Iran dazu dient, weltweit jährlich für die Vernichtung Israels zu demonstrieren. Bereits im Vorfeld wollen wir über die Umtriebe der Quds-AG informieren, und laden daher herzlich zu unserer Veranstaltung ein:
Seit über 20 Jahren kann der antisemitische Al Quds-Marsch durch Berlin laufen – mit antiisraelischen und antisemitischen Sprechchören, Plakaten, Transparenten sowie Hisbollah- und Hamas-Fahnen. Jedes Jahr zum Ende des Ramadans organisieren aus dem Iran gesteuerte Verbände, seit einigen Jahren die so genannte „Quds-AG“, ihre Demonstration im Herzen Berlins, bei der sie ihren Hass gegen die größte jüdische Gemeinschaft der Welt, den Staat Israel, auf die Straße tragen. Hier kommen vor allem Anhänger*innen des iranischen Regimes, aber auch andere Gruppen und Menschen zusammen, welche es sich zum Ziel gemacht haben, Israel das Existenzrecht abzusprechen und ihre antisemitischen Wahnvorstellungen über zionistische Weltbeherrscher*innen und Kindermörder*innen auf die Straße zu tragen.
Doch wer sind diese Gruppen und Einzelpersonen, die sich an diesem Tag mit dem klerikal-faschistischen Regime im Iran und einem seiner Hauptziele solidarisieren, der Vernichtung des jüdischen Staates? Inwieweit ist der Qudstag-Marsch die Praxis dessen, was in der antisemitischen Weltsicht Israel als den “Kollektivjuden” imaginiert? Schon seit einigen Jahren findet eine systematische Dokumentation des Qudstags durch zivilgesellschaftliche Initiativen statt. Die Referent*innen des JFDA – Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus und der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS werden sowohl einen Rückblick auf die vergangenen Jahre geben, als auch darüber informieren, worauf wir uns in diesem Jahr einstellen müssen. Gleichzeitig sollen die Herausforderungen für einen antifaschistischen Protest gegen den Quds-Marsch mit den Veranstalter*innen und dem Publikum diskutiert werden.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder islamistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sonstige menschenverachtende Äußerungen oder körperliche Übergriffe in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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