Die Auswirkungen des Klimawandels treten immer drastischer zu Tage. Setzt sich der Trend fort, werden weite Teile der Erde schon in wenigen Jahrzehnten kaum wiederzuerkennen sein und sich gesellschaftliche Verwerfungen dadurch noch massiv verschärfen. Deutschland gehört nicht nur zu den weltweit reichsten Ländern, sondern auch zu den Hauptverursachern der aktuellen #Heisszeit-Krise.
Dem Selbstbild vom öko-modernen Klimaschutzweltmeister steht dabei eine Regierungspolitik gegenüber, die an der Dringlichkeit der Lage auf ganzer Linie scheitert: Von der verschleppten Energiewende über das Versagen im Mobilitätssektor bis hin zum Weiter-so mit einer völlig verkehrten Agrarpolitik – die BRD hat sich von den ohnehin zu schwachen Zielen des Pariser Klimaabkommens längst verabschiedet.
Mit einem Schwerpunkt auf der Energiepolitik wollen wir an diesem Abend darüber diskutieren, was an notwendigen Veränderungen längst möglich wäre, wieso allen Fridays- Demos zu Trotz dennoch nicht mehr passiert und wie sich der gesellschaftliche Druck für einen sozial-ökologischen Systemwechsel erhöhen lässt.
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2020 – Australien und Bolivien stehen in Flammen, Menschen ertrinken im Mittelmehr und rechtsextreme Parteien sind so salonfähig wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr. Gleichzeitig stehen immer mehr Menschen auf um gegen die Klimakatastrophe, Unterdrückung, Rassismus und Sexismus zu kämpfen. Die Klimabewegung ist so groß wie noch nie, auf der ganzen Welt kämpfen Frauen* und People of Color für ihre Rechte und doch passiert viel zu wenig. Oftmals scheint der Protest aussichtslos, wie etwa, wenn trotz Massendemonstrationen nur viel zu wenig viel zu spät für den Klimaschutz beschlossen wird.
In dieser Veranstaltungsreihe soll es darum gehen an fünf Abenden verschiedene Gesichter von "Veränderung" auf Grundlage von Vorträgen mit euch zu diskutieren. In den ersten vier Veranstaltungen soll es dabei von einer Bestandsaufnahme der deutschen Klimapolitik über die Frage nach Knebelverträgen, die beispielsweise die Anti-Kohle-Bewegung enorm behindern, hin zu konkreten Beispielen von gesellschaftlichen Initiativen, wie Deutsche Wohnen und Co enteignen, gehen. In der fünften und letzten Veranstaltung wollen wir gemeinsam mit euch eine Bilanz aus den vier vorangegangenen ziehen und überlegen, welche Handlungsspielräume sich wie sinnvoll nutzen lassen.
Es bietet sich an zu allen fünf Veranstaltungen zu kommen, die einzelnen Vorträge und Diskussionen sind aber auch in sich schlüssig und setzen die Vorangegangenen nicht voraus.
Von März bis Juli immer am 3. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr
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